Die Fastenzeit hat begonnen. Für gläubige Christen ist es eine ernste Zeit der Vorbereitung auf Ostern, für andere ändert sich leider nichts, oder nur sehr wenig. Die hl. 40 Tage laden ein, weg zu kommen von dem was wir täglich haben. Es geht nicht nur um ein Trainieren, das abgehandelt wird, sondern Fasten, Verzicht und gute Werke haben was mit unserem Geist zu tun. Ja, unser Geist und unsere Seele kann nicht täglich zugeschüttet werden mit Konsum und Genuss, es braucht vielmehr eine innere Erfahrung des Beschenktseins durch den, der uns liebt Jesus Christus, der selbst gefastet und Verzicht auf sich geladen hat. Loslassen von Dingen die mir persönlich so wichtig sind macht dann tiefen Sinn, wenn es still aus dem Glauben heraus geschieht.
Ostern, das höchste Fest der Christen, hat was mit Sieg und Hoffnung zu tun. Unser Herr ist hinabgestiegen in das Reich des Todes und hat das Leiden am Kreuz nicht verdrängt sondern aus Liebe zu uns ertragen. Durch das Kreuz und Leiden ist es hell geworden. Und dieses Zeichen der Christenheit darf nicht aus unserer Gesellschaft verschwinden. Die Christen sollen endlich aufwachen und die schleichende Säkularisierung unseres Landes nicht zulassen.
Das hl. Kreuz steht auf unseren Bergen und Kirchtürmen damit wir Schutz und Segen erlangen. Muss es dort auch noch abmontiert werden? Nein und nochmals Nein. Dass unsere Kreuze verschwinden darf kein Thema werden. Es darf auch nicht in politische Diskussionen hineingezogen werden, vielmehr ist die Kirche gefordert klar aufzuzeigen und aufzustehen für dieses Zeichen der Erlösung. Unsere Vorfahren haben uns im Glauben aufgezogen. Sie ruhen auf unseren Friedhöfen wo ebenfalls die Kreuze stehen. Mit ganzem Herzen rufen wir hl. Kreuz sei hoch verehret.
Mit der hl. Elisabeth teilen!
In unserer egozentrierten Welt hat »Teilen« hergeben von dem was man genug hat viel zuwenig Bedeutung. Umso schöner ist es wenn täglich Menschen, die im Dienst der Nächstenliebe stehen sich für Bedürftige und Arme einsetzen.
Teilen durch Speisen, Spenden, gute Worte, Kleidung oder sonst eine gute Tat hat schon die hl. Landgräfin Elisabeth vorbildhaft gezeigt und gelebt.
Euch allen eine gesegnete Fastenzeit Euer Kreisdechant Franz Brei