Wüstenerfahrung
Als ich vor einigen Jahren in Jericho in der Wüste bei großer Hitze die hl. Messe gefeiert habe konnte ich spüren, welch eine menschliche Last die Hitze sein kann. Aus der hl. Schrift wissen wir, dass Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet hat. Er hat als Mensch gelitten und die Versuchungen des Teufels hautnah erlebt. Sein hl. Fasten, sein Gebet, sein Leiden ist für uns alle zum Segen geworden.
Mit dem Aschermittwoch beginnen diese hl. 40 Tage. Versuchen auch Sie ein kleines Opfer der Entsagung zu tun. Alles was aus Liebe zu Gott im Verborgenen geschieht wird auf das Konto deiner Seele geschrieben. Wenn wir Christen die Fastenzeit nur so irgendwie an uns vorbei gehen lassen haben wir verloren. Die Vorbereitung auf Ostern muss uns treffen und zwar tief in der Seele.
Das Wüstenerlebnis von Jericho zeigt, dass auch in der Hitze des Tages Gott ganz nahe sein kann. „Das ist mein Leib, der für Euch hingegeben wird.“ Gott gibt auch in diesen Tagen des Fastens seine Stärke jenen, die durch menschliche Schwachheit und Sünde niedergebeugt sind. Bereiten wir uns auch durch eine gute Beichte, Beichtaussprache für das große Fest der Erlösung. Ich begleite Euch dazu mit dem priesterlichen Gebet und Segen.
Ich wünsche Euch ein Fasten und Beten, das Gott gefallen kann. Aus dem Leiden wird Segen, aus dem Segen kommt das Licht von Ostern.
Kreisdechant Franz Brei
Bewegende Reise nach Indien
Seit 23 Jahren durfte ich erstmals wieder den Subkontinent Indien besuchen. Mit unserem Bischof und der diözesanen Delegation besuchten wir die Partnerdiözese von Eisenstadt, Kanjirapally.
In den 14 Tagen waren wir unterwegs in Krankenhäuser, bei den Ordensgemeinschaften, den Bischöfen und die Heimat des Forchtensteiner Pfarrers Aby Mathew Puthumana. Höhepunkt war die Weihe der neu gebauten Kirche von Kumily.
Taufe, Firmung und Erstkommunion im syromalabarischen Ritus durch Kreisdechant Franz Brei und Pfarrer Aby Mathew Puthumana.
Diese Ordensschwester erinnerte mich an die hl. Mutter Teresa, die klein aber darum so groß war.