Allerseelenmonat
Liebe Pfarrangehörige von Deutschkreutz!
In unserem Leben müssen wir durch viele Türen und Tore. Jeden Tag verlassen wir die Haustür. Um den Lebensunterhalt zu bestreiten gehen wir durch die Tür zum Arbeitsplatz. Wenn wir den Arzt aufsuchen müssen wir durch die Tür in die Ordination. Wir durchschreiten die Tür zum Einkaufen, ins Gasthaus, ins Vereinshaus. Manche Türen führen auch zum Richter, zum Staatsanwalt, bis ins Gefängnis. Andere Türen der Freude, weil ein Kind geboren wird, in den Kreissaal, wieder andere zur Hochzeit, zur Geburtstagsfeier oder sonst zu einem Jubiläum. Die Kinder und Schüler öffnen täglich die Türen in den Kindergarten und zur Schule.
Ab und zu wird uns eine Tür nicht geöffnet, vielleicht sogar zugehauen. Die letzte Tür deines Lebens ist dir sicher, es ist die Tür des Todes, zum Friedhof oder zum Krematorium.
Mit dem Tod, so glauben wir Christen, wird uns das himmlische Tor geöffnet wo Christus uns richten wird.
Im Monat November gedenken wir unseren lieben Verstorbenen, für sie sollen wir beten. Im Gebet der hl. Messe, beim Rosenkranzgebet und beim Beten auf unseren Friedhöfen verbinden wir uns mit den Toten. Es ist ein Gang der besonderen Liebe zu ihnen.
Auch das besondere Ablassgebet der Kirche möge den Verstorbenen geschenkt werden. Dazu müssen die kirchlichen Richtlinien erfüllt werden:
Glaubensbekenntnis, Vater unser, Gegrüßet seist du Maria, Ehre sei, Gebet nach Meinung des hl. Vaters ein Gebet, Empfang des hl. Bußsakramentes, gläubiger Kommunionempfang (siehe Schaukasten).
Euer Kreisdechant Franz Brei
Ein guter Gedanke macht froh, erst recht eine gute Tat.
Peter Rosegger